Nächstes Meeting - Wahlversammlung
Das nächste Mal treffen wir uns am Donnerstag 7.November 2024 zur Wahlversammlung im Hotel Stern. Im Mittelpunkt stehen die Wahl des Sportförderungspreisträgers 2024 und die Aufnahme neuer Mitglieder. Zitat unseres Präsidenten: "Die Neumitglieder müssen nicht zwingend schon pensioniert und männlich sein". Jüngere und Frauen sind sehr willkommen.
Die Einladung mit Traktandenliste ist online. Es erfolgt keine separate Einladung. Eine PDF-Datei steht auf der Homepage zum Download zur Verfügung.
Anmeldeschluss war am Montag 4. November 2024.
Senioren - Donnschtigskafi
Unsere Senioren treffen sich jeweils am Donnerstag um 09.30 h im Va Bene zum Donnschtig-Kafi.
Für Fragen steht euch Steffi Bühler gerne zur Verfügung.
Bericht vom 8. Monatsmeeting 2024
Am Donnerstag 3. Oktober 2024 waren wir zu Gast im Kantonsgericht Graubünden. Dabei hat sich unser Panathlonmitglied Remo Cavegn - wir danken für die Einladung - als wahrer "Kunsthistoriker" erwiesen und uns viele Interessante Details über das vor wenigen Jahren frisch renovierte Alte Gebäu erzählt. Die Liegenschaft früher ein Wohnhaus und im Besitze der Familie Salis ist für ein modernes Gericht räumlich und sicherheitstechnisch nicht mehr zeitgemäss. Mit der kantonalen Gerichtsreform, die per 1. Januar 2025 in Kraft treten wird, werden das Kantonsgericht und das Verwaltungsgericht zum neuen Obergericht zusammengefasst und über die Strasse in das ehemalige Regierungsgebäude, wo viele Jahre das kantonale Tiefbauamt untergebracht war, umziehen. Mit einem umfassenden Umbau, der derzeit im Gange ist, werden die Anforderungen an ein modernes Gericht umgesetzt.
Im zweiten Teil haben unsere Panathlon-Juristen, Werner Jörger und Peter Philipp, dem aus allen Nähten platzenden Plenarsaal - die grosse Beteiligung und gute Stimmung war für den Vorstand eine grosse Freude - die Grenzen zwischen Sport-, Zivil- und Strafrecht näher gebracht. Dabei haben wir erfahren, dass wir im Panathlonclub mit Werner Jörger einen Dopingexperten in unseren Reihen haben. Eine interessante Diskussion ergab sich im aktuellen Fall von der Rad-WM mit dem Tod einer Schweizer Athletin. Dabei wurden über mögliche sportliche und juristische Handlungsfelder und Berührungspunkte zwischen sportlicher und ziviler Justiz in der laufenden Untersuchung diskutiert.
Zum Abschluss forderte Peter Philipp die "Geschworenen" vom Panathlonclub auf, ein eigenes Urteil zu einem Fall aus der Praxis abzugeben. Wie im Gericht üblich sind die Teilnahme aller Anwesenden an der Abstimmung obligatorisch und Stimmenthaltungen nicht erlaubt. Vor vielen Jahren hat sich bei einem Berglauf in den Deutschen Alpen ein Drama abgespielt. Während des Laufes haben sich die Wetterbedingungen verschlechtert und Läufer zum Teil in kurzen Hosen und Leibchen in Schwierigkeiten gebracht. Dabei haben 2 Teilnehmer ihr Leben verloren. Das Gericht musste nun darüber entscheiden, ob für den Tod Selbstverantwortung gilt oder ob der Veranstalter verantwortlich ist und den Lauf rechtzeitig hätte abbrechen müssen.
Die "Geschworenen" unseres Clubs haben mit einer Mehrheit den Veranstalter freigesprochen und die Eigenverantwortung höher gewichtet. Die Deutschen Gerichte haben in diesem Falle ein ähnliches Urteil gefällt. Wir danken Remo, Werner, Peter und Schampi für den interessanten Abend, der anschliessend mit dem obligaten Nachtessen im Hotel Stern ausklingte.
(Text Reini Spahr)
Bericht vom 7. Monatsmeeting 2024
Zu Gast war beim Panathlonclub Chur und Umgebung Roman Michel, Chef Sport bei der Somedia. Er verantwortet mit einem Team von neun Personen die Berichterstattung zum Sport über alle Kanäle (Print, Radio, TV, Online). Er durfte als akkreditierter Journalist für die Südostschweiz während einer Woche von den Olympischen Sommerspielen in Paris berichten und erzählte im Rahmen des Meetings von seinen Erlebnissen und beantwortete Schampis Fragen.Mit den Schweizer Athletinnen und Athleten waren jeweils vier Tage vor Wettkampf-Beginn Interview-Termine im «Maison suisse» organisiert, wo er die einzelnen Sportlerinnen und Sportler für ca. 10 Minuten befragen konnte. Nach dem Wettkampf war es in der Mixed-Zone beim Wettkampfgelände möglich, Statements von den Athletinnen und Athleten zu erhalten. Interessant dabei: Auf dem offiziellen Olympia-Gelände dürfen nur ausgewählte Medienhäuser Ton- und Video-Beiträge produzieren und veröffentlichen.
Die Somedia gehörte nicht dazu und durfte folglich nur schriftliche Berichte erstellen. Lediglich im «Maison suisse», das nicht zum Olympia-Gelände zählte und öffentlich zugänglich war, durfte Roman Michel auch Video- und Tonaufnahmen der Teilnehmenden aufzeichnen. Dies war auch wichtig, weil er als Vertreter der Südostschweiz-Redaktion für alle vier oben erwähnten Kanäle aus Paris berichten musste.
Da die Somedia auch aus Paris mit regionalem Fokus berichtete, standen natürlich die vier Bündner Teilnehmenden im Zentrum: Über Annik Kälin, William Reais, Nino Schurter und Elena Hartmann berichtete die Südostschweiz deshalb auch schon im Vorfeld der Olympia-Teilnahme und verfolgte ihre Resultate besonders genau.
Roman (links) im Talk mit Schampi (rechts)
Roman Michel berichtete, dass sein Presseausweis ihm während seines Aufenthaltes in Paris freien Zutritt zu fast allen Wettkämpfen gewährte. Nur für sehr wenige Anlässe, die auf ausserordentliches Interesse stiessen (z.B. 100-m-Final), musste er sich einige Zeit vorher anmelden.